11

WSPR

WSPR-Baken

 

 

 

 

Diese Funkbake dient zur Teilnahme am WSPR-Projekt (Weak Signal Propagation Reporter) von K1JT. Sie kann über alle Bänder Signale mit der WSPR-Kodierung erzeugen und zeitgesteuerten Frequenz-Wechsel automatisch durchführen. Die Bake wird über USB2.0 von einer Windows-Software betrieben, die die Hardware über einen Prozessor einstellt und ausliest. WSPR benötigt einen verhältnismäßig genauen Zeitstempel um den Startzeitpunkt der Aussendung auf ca. 1s genau zu treffen. Dieser wir in der Bake mittels eines DCF77-Empfängers realisiert. Die Frequenzeinstellung erfolgt über den DDS-Baustein AD9850 und ein Leistungsverstärker (33dB) erzeugt dann aus dem gefilterten Sinusausgang des DDS das eigentliche Ausgangssignal. WSPR wird in FSK4 moduliert. Die 4 Frequenzen hierfür werden einfach mit dem DDS-Baustein zeitrichtig erzeugt. Der AD9850 hat im Frequenzbereich 0..62MHz (125MHz Takt) eine Auflösung von 0.02Hz und ist damit völlig ausreichend zur Modulationserzeugung. Ein High-Timer mit 1ms-Auflösung stellt über die USB-Verbindung (480MBit/s) mit Hilfe des Prozessors CY7C68013A die entsprechende Frequenz ein. Die Endstufe (ca. 5W) wird ebenfalls über die USB-Verbindung zu- oder abgeschaltet. Die USB-Übertragung findet im Full-Speed-Mode (480MBit/s) statt. Der Empfangs-Takt des DCF77-Empfängers wird dem Prozessor zugeführt und per USB an die Windows-Software hochgemeldet. Die Windows-Software übernimmt die DCF77-Auswertung, die WSPR-Kodierung, die Frequenzberechnung und die Zeitsteuerung. Diese Software visualisiert alle Vorgänge und stellt Hilfen zum Test und zur Inbetriebnahme bereit. Eine Graphik erlaubt Langzeitüberwachung oder Modulationsdarstellung.  Den USB-Treiber gibt es in 32Bit und 64Bit Ausführung. Eine automatische Routine in der Software kontaktiert den Treiber selbständig nach Einstecken des USB-Kabels und beginnt dann sofort mit dem Auslesen des DCF77-Signals. Hat die DCF77-Routine synchronisiert (normalerweise spätestens nach 2min) ist das Gerät betriebsbereit. Jetzt kann über den Scheduler der Sendeplan erstellt und gestartet werden. Das Gerät hat 3 Ausgänge: DDS mit ca. 80mW, TX mit ca. 5W und RX zum Anschluss eines Empfängers. Der RX-Ausgang ist, wenn nicht gesendet wird, mit dem TX-Ausgang verbunden, an dem normalerweise die Antenne angeschlossen wird. Beim Senden wird der RX-Ausgang von der Antenne getrennt und kurzgeschlossen. Im Multiplexbetrieb werden diese Ausgänge direkt während der Modulation geschaltet. Alle Einstellungen der Oberfläche werden in der Registry gespeichert.